Träumen im Südsee-Himmel

Reisedesignerin Michaela Kügler besuchte die Fiji-Inseln und erzählt in diesem Artikel vom Paradies in der Südsee. Am Flughafen begrüßen mich die freundlichsten Menschen der Welt. Sie strahlen Gastfreundschaft und Offenheit aus, und ich bin sofort glücklich, hier zu sein. Überall auf Fiji ist mir diese pure Authentizität der Menschen begegnet und hat die Zeit unvergesslich gemacht. Eines ist vom ersten Augenblick an klar: Die Fiji-Inseln sind kein Haufen Sand mit grünen Palmen, sondern ein wirkliches Paradies mit gelebter Kultur, unberührter Natur und großartigen Menschen.

Reisedesignerin Michaela Kügler besuchte die Fiji-Inseln und erzählt in diesem Artikel vom Paradies in der Südsee.

 

Am Flughafen begrüßen mich die freundlichsten Menschen der Welt. Sie strahlen Gastfreundschaft und Offenheit aus, und ich bin sofort glücklich, hier zu sein. Überall auf Fiji ist mir diese pure Authentizität der Menschen begegnet und hat die Zeit unvergesslich gemacht. Eines ist vom ersten Augenblick an klar: Die Fiji-Inseln sind kein Haufen Sand mit grünen Palmen, sondern ein wirkliches Paradies mit gelebter Kultur, unberührter Natur und großartigen Menschen.

 

Fiji kann man nur erleben

Wer auf die Fiji-Inseln reist, steigt auf der Hauptinsel Viti Levu aus dem Flieger. Meine ersten Eindrücke haben mich überwältigt: Die Menschen waren unglaublich freundlich, alles war grün, und überall konnte man die Tradition und Kultur der Fijianer sehen.

Viti Levu ist auf keinen Fall eine Hauptinsel, auf der Sie ankommen, um gleich weiterzureisen. Für mich ist sie viel mehr der perfekte Einstieg, um anzukommen und Fiji aktiv kennenzulernen.

Fiji: Träumen im Südsee-Himmel

Mein Favorit auf Viti Levu ist das Nanuku Auberge Resort. Es ist fantastisch und sehr professionell geführt und bietet seinen Gästen unglaublich viele Möglichkeiten, in die Tradition der Fijis einzutauchen. Wir wurden zum Lunch zum Beispiel gefragt, ob wir beim Kochen helfen wollen, um die traditionelle Küche der Fijis kennenzulernen. Natürlich haben wir diese Möglichkeit genutzt: Wir haben Bambusrohre bekommen, die wir mit Shrimps, Gemüse und Kokosmilch gefüllt  haben. Die Rohre wurden dann mit einem Palmblatt verschlossen und einfach ins Feuer geworfen. Es hat nur ein paar Minuten gedauert, dann wurden die Rohre wieder aus dem Feuer gefischt und geöffnet, sodass wir das leckere gesunde Gericht sofort genießen konnten.

Schon der Empfang im Nanuku Resort ist atemberaubend und lässt den Gast gleich ganz in die fijianische Tradition eintauchen. Jedes Dorf auf den Fijis hat ein Oberhaupt, der wichtige Gäste unter Gesang und Musik in das Dorf geleitet. Diese Tradition greift das  Nanuku Resort auf: Wenn Sie hier ankommen, erwarten Sie bereits  die traditionell gekleideten Mitarbeiter und begrüßen Sie mit einer kleinen Zeremonie als besonderen Ehrengast . Das ist wirklich lebendige Kultur, die richtig greifbar ist und jeden Augenblick hier so authentisch macht.

Fiji: Träumen im Südsee-Himmel

Eine ganz besondere Perle ist das Vatuvara Private Island Resort. Es ist sehr neu und besteht aus drei exklusiven Villen auf einer privaten Insel. Hier wird alles individuell auf jeden Gast maßgeschneidert. Frau Gough, selbst Fijianerin und eine unglaublich spannende Persönlichkeit, ist immer auf der Insel, wenn Gäste dort sind. Sie kümmert sich großartig um jeden einzelnen und es bleibt kein Wunsch offen. Hier ist wirklich alles inklusive: Sogar der geräumige  eigene Spa Pavillion der – wie sollte es auch anders sein – direkt neben dem eigenen Pool befindet. Gleich nach meiner Anreise zauberte die Frage wann ich meine Massage wünsche ein Lächeln auf meine Lippen. Ein Geheimtipp ist Vatuvara außerdem auch – da außer uns bisher nur wenige Reiseveranstalter persönlich dort waren.

 

Natürlich dreht sich auf den Fijis ganz viel um Tauchen und Schnorcheln, da die Unterwasserwelt nahezu grenzenlose Möglichkeiten bietet. Auch die Rochen fühlen sich in dem badewannenwarmen Wasser wohl und haben ein lustiges Ritual, dass ich während eines kleinen Bootsausfluges persönlich erleben durfte. Woher die Fijianer wissen, wo die Rochen sich aufhalten? Mein lieber Tauchlehrer Charly hat es mir erklärt! Die faszinierenden Tiere schwimmen gerne zu sogenannten Cleaning Stations, wo die Rochen artig in Reih und Glied darauf warten, von einer Kolonne Putzerfische gereinigt zu werden. Noch nicht ganz zu Ende erzählt tauchte direkt hinter ihm eine große Meeresschildkröte auf, die uns einige Zeit begleitet hat .

 

Das Glück wohnt auf Fiji

Fiji: Träumen im Südsee-Himmel

Auf den Fijis wohnen die glücklichsten und echtesten Menschen der Welt. Obwohl die Insulaner teilweise wirklich wenig haben – oder vielleicht gerade deshalb – wirken Sie rundum zufrieden Wenn sie Ihnen begegnen, strahlen sie, und in diesem Strahlen liegt das Glück, sich über all die kleinen Dinge freuen zu können, die wir in Europa so schnell aus den Augen verlieren. Dies zu sehen, diese Authentizität zu spüren, ist ein unglaublich bereicherndes Erlebnis. Was man selbst für große Probleme hielt, wird hier in das richtige Licht gerückt: Ein paar Tage, ehe ich auf die Fijis reiste, fiel mir mein Handy ins Wasser, was mich unglaublich geärgert hat. Aber hier auf Fiji, wo einfach jeder auch in den kleinsten Dingen Glück finden kann, ist mir aufgegangen was für eine Nebensächlichkeit das eigentlich ist.

Am deutlichsten wird die Einstellung der Fidschianer vielleicht, wenn man die Spuren des Zyklons betrachtet, der hier noch im Februar wütete. Blaue Hilfszelte und teilweise massive Spuren in der Natur  erinnern an das Unglück, bei dem jeder zweite Bewohner sein Haus verlor. Und trotzdem strahlen die Menschen und sind einfach glücklich, sich selbst und einander zu haben, und bieten ihre Gastfreundschaft wie eine Umarmung an. Für sie ist es so unvorstellbar, woanders als hier auf Fiji zu leben, dass häufig auch die Auswanderer zurückkehren, die woanders gearbeitet haben. Ihre kleinen Heimatdörfer, oftmals sogar ohne Strom, bieten ihnen mehr Glück als der Materialismus außerhalb Fijis.

 

Der Abschied

Isa, Isa you are my only treasure;
Must you leave me, so lonely and forsaken?
As the roses will miss the sun at dawning,
Every moment my heart for you is yearning.

Fiji: Träumen im Südsee-Himmel

Auch der schönste Urlaub geht zu Ende. Auf Fiji packt man aber nicht einfach seine Koffer und reist ab. Die Verabschiedung ist auf den Fijis immer der emotionalste Augenblick. Wenn es Zeit für Sie ist, aufzubrechen, kommen die Angestellten des Resorts zusammen und singen das Lied „Isa Lei“, ein wunderschönes und auch melancholisches Abschiedslied. In diesem Moment kriegt man schon Gänsehaut. Dieser Abschied ist unglaublich echt, wenn die Angestellten dort barfuß und mit einer Blume hinterm Ohr stehen, singen und Sie dann jeder einzeln umarmt.

Sie verlassen Fiji, aber freuen sich schon darauf, zurück zu kehren.