Mauritius – Sehnsuchtsziel unter Palmen

Mauritius hat viel mehr als traumhafte Strände, türkisfarbenes Wasser und exklusive Hotels. Die Golfplätze gehören zu den feinsten im Indischen Ozean. Und wer nur an der Küste bleibt, der hat ohnehin das Beste verpasst.

Allein der Name klingt wie Musik in den Ohren: In der Rangliste der exotischen Sehnsuchtsorte nimmt Mauritius stets einen Spitzenplatz ein. Zu Recht, denn die Insel vor der Ostküste Madagaskars hat alle Zutaten, die ein Traumziel ausmachen: kilometerlange, blütenweiße Sandstrände, kristallklares Wasser, ganzjährig sommerliche Temperaturen, kaum Zeitverschiebung gegenüber Europa und eine Hotellerie, die sich sehen lassen kann. Das zieht nicht nur Luxusreisende an, sondern seit vielen Jahren auch Honeymooner. Mehr als 10.000 Paare aus dem Ausland sollen sich jedes Jahr auf Mauritius das Jawort geben. Kein Wunder, denn die Priester nehmen die Trauung eigentlich überall dort vor, wo man sie hinbestellt.

Eine Legende: Das One & Only Le Saint Géran gehört zu den bekanntesten Hotels im Indischen Ozean. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten erstrahlt das Hotel seit 2017 in neuem Glanz. Auch der puderweiche Sandstrand kann sich sehen lassen.

Doch Mauritius ist viel mehr als ein Paradies für Jetset, Paare und Wassersportler. Seit einigen Jahren entwickelt sich die Insel zunehmend zu einer Destination für Familien. Die Paare, die einst hier heirateten, nehmen heute ihre Kinder mit. Und auch Naturliebhaber sind von der Insel begeistert, denn Mauritius ist eine Naturschönheit. Da sind die grandiosen Landschaften des “Black-River-Gorges”-Nationalparks im Südwesten, der 556 Meter hohe Berg Le Morne Brabant, die sogenannte Siebenfarbige Erde und ein 100 Meter hoher Wasserfall bei Chamarel sowie unzählige wunderbare Hindu-Tempel in beeindruckender Landschaft. Einer der größten und der älteste von ihnen ist der Maheswarnath-Tempel in Triolet. Er wurde 1891 gebaut.

Das eigentliche Highlight der Insel sind aber die Bewohner: Die Bevölkerung besteht aus einem bunten Mix aus Indern, Afrikanern und Europäern. Mal hört man in den Straßen Französisch, dann wieder Englisch, Portugiesisch und Niederländisch. „Mauritius ist multikulti“, sagt Reisedesignerin Franziska Hoffmann. „Auf der Insel leben Christen, Hindus und Muslime friedlich zusammen.“ Aber auch das ist klar: Der Tourismus auf Mauritius ist französisch geprägt. Das heißt, er ist größer und aktiver als beispielsweise auf den Malediven. „Mauritius ist eine lebendige Insel“, sagt Hoffmann. „Hier kann man auch mal im Stau stehen.“

Wasserfälle, Palmen, blütenweiße Strände: Das ist Mauritius. Apropos Strände: Die Insel hat rund 330 Kilometer Küste, davon sind mehr als 160 Kilometer meist feinster Sandstrand.

Die Hotellerie unterscheidet sich ebenfalls erheblich beispielsweise von den Malediven. Eines der wenigen Luxushotels mit einem Villenkonzept ist das Four Seasons Resort Mauritius at Anahita. „Auf Mauritius wohnt man in der Regel im Zimmer oder in der Suite“, sagt Hoffmann. „Man hat also nicht die Privatsphäre wie auf den Malediven.“ Außerdem sei viel mehr Leben in den Hotels. Abends gebe es durchaus auch mal Live-Musik. „Zudem sind die Hotels und Restaurants deutlich vornehmer als auf den Malediven“, sagt Hoffmann. „Barfuß zum Abendessen zu gehen, das geht hier nicht.“

ALTEHRWÜRDIGE HOTEL-LEGENDE

Dafür verfügt Mauritius über eine Hotellerie, die sich sehen lassen kann, nämlich einige der großartigsten Luxushotels im Indischen Ozean, darunter das legendäre „Le Saint Géran“. Das altehrwürdige Hotel, das heute zur Luxushotelkette One & Only gehört, hat nach aufwendigen Renovierungsarbeiten seit 2017 seine Pforten wieder geöffnet. Bald 50 Jahre ist es her, dass die „Grand Dame“ des Tourismus auf Mauritius erstmals Gäste empfing. Seit die aufwendigen Umbauarbeiten abgeschlossen sind, präsentiert sich das Luxushotel in völlig neuem Glanz: Das Saint Géran ist der alte, neue Hingucker der Insel.

Gute Aussichten: Um die fantastischen Ausblicke des One & Only Le Saint Géran an den Fingern abzuzählen, reichen zwei Hände nicht aus.

Doch es gibt zahlreiche weitere exklusive Resorts, die dem Saint Géran das Wasser reichen können – jedes mit seinem ganz eigenen Charme. Da ist zum Beispiel das Constance Le Prince Maurice. Das wunderschöne Haus mit seinen 76 Suiten und zwölf Villas liegt auf einer Halbinsel, die nur den Gästen des Hotels zugänglich ist. Die mit Palmblättern gedeckten Gebäude aus Naturstein und edlen Hölzern sind in völligem Einklang mit der Natur gebaut. Außergewöhnlich ist die Floating-Bar am Ende eines langen Holzstegs. Dank der privaten Austernzucht stehen die Delikatessen den Gästen hier quasi unbegrenzt zur Verfügung. Auch Golfer finden im Le Prince Maurice ihre Erfüllung, denn der nur wenige Minuten entfernte 18-Loch-Golfplatz gehört zu den besten der Insel.

Ein weiteres Hotel-Highlight ist das Four Seasons Resort Mauritius at Anahita. Die 136 Villen und Residences liegen verteilt auf dem Festland und auf der Privatinsel Île aux Chats. Das Resort wartet gleich mit zwei Golfplätzen auf, und zwar mit dem Anahita Golf Course auf dem Festland und mit dem Île aux Cerfs Golf Course auf der gleichnamigen Insel, die in wenigen Minuten per Speed-Boot erreichbar ist. Die Anlage auf der Île aux Cerfs gehört zu den spektakulärsten weit und breit: Die Fairways liegen teilweise direkt am Meer – die Aussichten auf das türkisfarbene Wasser, die blütenweißen Strände und die Palmen sind grandios. Trotz der Insellage braucht hier übrigens niemand ein Picknick mitzunehmen: Auf der Insel gibt es mehrere Restaurants, darunter das „Sands Grill“, ein exklusives Grill-Restaurant, in dem fangfrische Fischspezialitäten, Meeresfrüchte, Salate und zahlreiche lokale Köstlichkeiten serviert werden.