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Unterwegs auf Bali
Bali – Insel der Götter. Zumindest wird die südostasiatische Insel gerne so genannt. Ob die Götter wirklich dort leben, kann ich nicht beweisen, aber eines ist sicher: Es gibt rund 20.000 Tempel, die von den Inselbewohnern liebevoll gepflegt werden. Die Götter müssen sich also zumindest sehr wohl und heimisch fühlen auf Bali. Für mich ist die Insel aber nicht nur ein heiliger Ort und Heimat vieler Götter, sondern auch das perfekte Reiseziel für Südostasien-Neulinge.
Bali – Insel der Götter. Zumindest wird die südostasiatische Insel gerne so genannt. Ob die Götter wirklich dort leben, kann ich nicht beweisen, aber eines ist sicher: Es gibt rund 20.000 Tempel, die von den Inselbewohnern liebevoll gepflegt werden. Die Götter müssen sich also zumindest sehr wohl und heimisch fühlen auf Bali. Für mich ist die Insel aber nicht nur ein heiliger Ort und Heimat vieler Götter, sondern auch das perfekte Reiseziel für Südostasien-Neulinge.
Zum zweiten Mal war ich dieses Jahr auf Bali. Die Insel hat nichts von ihrem Charme verloren. Im Gegenteil: Sie zieht mich immer mehr in ihren Bann. Natürlich ist das Touristenstädtchen Kuta im Süden der Insel voller Bettenburgen, natürlich sind die Strände dort oft überfüllt. Aber wer die stark besuchten Ziele hinter sich lässt, der findet auf Bali ursprüngliche Orte mit unglaublich freundlich Menschen und großartiger Natur. Und dazwischen – tausend Tempel. Jede balinesische Familie besitzt einen Haustempel. Die Einheimischen sind wirklich sehr gläubig und vielerorts lassen sich traditionelle Zeremonien beobachten, bei denen die Menschen festlich gekleidet und die Dörfer prächtig geschmückt sind. Alleine schon die Balinesen bei ihren täglichen Opfergaben zu beobachten, ist ein Erlebnis an sich. Überall liegen kleine Blumenschalen und andere Opfergaben auf Straßen, Fußwegen und in Hauseingängen.
Ich liebe die Spiritualität der Einheimischen, die die Energie und die Kraft der Natur mit ihren Zeremonien auch auf Besucher übertragen. Gleichzeitig fasziniert mich die Vielseitigkeit des touristischen Angebots. Es gibt extrem hochwertige Hotels mit opulenter Ausstattung, quirligen Lifestyle, Vulkan-Touren und wunderbare Strände. Hier meine Highlights für 2018:
Paradiesisch unter Palmen wohnen
Erstklassigen Resorts gibt es auf Bali ziemlich viele. Von Four Seasons über Oberoi und Hyatt bis zu Ritz-Carlton und den Aman-Resorts ist das Beste der internationalen Hotellerie mit beeindruckenden Häusern auf Bali vertreten. Zu meinen Lieblingshotels gehört ganz klar das St. Regis Resort im Süden der Insel am weißen Sandstrand von Nusa Dua. Das elegante Resort bietet nicht nur stilvolles Ambiente und gehobenen Service umgeben von paradiesischer Natur und türkisfarbenem Wasser, sondern auch einen der besten Golfplätze der Insel. Eine Perle unter den Luxushotels der Insel ist auch das Bulgari Resort, das sehr abgeschieden ebenfalls im Süden der Insel liegt. Der Panoramablick verschlägt einem regelrecht den Atem. Ein Schrägaufzug bringt die Gäste bequem zu einem einsamen Strand hinunter. Auf halbem Weg gibt es ein kleines, in den Fels gebautes Restaurant. Das derzeit wohl exklusivste Hotel Balis ist vermutlich das neue Ritz Carlton Mandapa. Das Luxushotel liegt umgeben von Reisfeldern pittoresk am Ayung-Fluss bei Ubud. Wer im Kubu-Restaurant diniert, der kann in geflochtenen Kokons in absoluter Privatsphäre und mit Blick auf den Fluss den Abend genießen.
Quirliger Lifestyle in Seminyak
Wer quirliges Leben und coolen Lifestyle sucht, der ist in Seminyak gut aufgehoben. Auch wenn der Strandort nur ein paar Kilometer nördlich vom überlaufenen Touristenstädtchen Kuta liegt, fühlt man sich dort wie in einer anderen Welt: Egal ob Hotels, Restaurants, Bars oder Geschäfte – in Seminyak ist irgendwie alles stilvoller als in Kuta. In den Boutiquen gibt es Mode von balinesischen Designern und selbst der Sonnenuntergang am Strand kam mir besonders beeindrucken vor. Apropos Strand: Wer Strandspaziergänge liebt, kann dort zehn Kilometer lang durch den Sand laufen. Vorbei an Beach Clubs, Frisbee-Werfern, Volleyballspielern und an exzellenten Restaurants und Bars. Noch ein Tipp: Seminyak habe ich die Lataliana Villas besucht – und bin begeistert. Auch wenn sie im trubeligen Zentrum liegen, ist die Anlage eine Oase der Ruhe mit direktem Zugang zum Strand.
Asiatisches Lebensgefühl in Ubud
Ubud ist der perfekte Ort für all jene, die sich nach Spiritualität und asiatischem Leben sehnen. Zwar ist das Städtchen nicht mehr das religiöse und esoterische Dorado von einst, besitzt aber immer noch eine ganz spezielle Atmosphäre. Alleine schon das Umland von Ubud ist wunderschön. Dichter Dschungel, tiefe Flusstäler, beeindruckende Tempel – alles liegt direkt vor den Toren der Stadt, die wiederum mit vielen Geschäften, Restaurants, Galerien, Kunsthandwerksstätten und Yogakursen die Touristen anzieht. Überall wabern orientalische Düfte und auf den engen Straßen herrscht hektischer Verkehr. Immer wieder faszinieren mich die Balinesischen Tempeltänzerinnen, die Jahre lang jede Hand-, Finger- und Fußhaltung, selbst das Mienen- und Augenspiel einstudieren. Sie interessieren sich für natürliche Kosmetik? Dann sollten Sie unbedingt bei Utama Spice in der Monkey Forest Road vorbei schauen. Dort gibt es von Körper- bis Haarpflege, von ätherischen Ölen bis zu Räucherstäben einfach alles. Die Produkte sind erstaunlich günstig und von guter Qualität. Mein absolutes Lieblingsprodukt: das Lemongrass-Ginger Körperöl.
Den Kochlöffel selbst schwingen
Hier möchte ich Ihnen einen Tipp von meinem Kollegen Andreas Pfleger, unserem Flugspezialisten, weitergeben. Er hat nämlich einen Kochkurs in der Casa Luna besucht. So skeptisch er am Anfang war – er kocht nämlich nicht besonders oft –, so begeistert war er danach, als wir uns wieder trafen. Unter Anleitung von Küchenchefin Janette De Neefe schneiden die Teilnehmer frisches Gemüse vom Markt, mörsern Erdnüsse und Gewürze und kochen ihr eigenes Nasi Goreng. Außerdem erklärt die Australierin, die mit einem Balinesen verheiratet ist, die feinen Unterschiede der westlichen und östlichen Ernährung und gibt wertvolle Tipps fürs Nachkochen zu Hause. So kann man beispielsweise in den kleinen Supermärkten der Einheimischen tolle Gewürzmischungen kaufen, mit denen man auch in der heimischen Küche ganz einfach balinesiche Gerichte zaubern kann.
Aktiv durch die Reisfelder
Rund um Ubud lassen sich mystische Tempel und atemberaubende Landschaft entdecken. Wer möchte, bucht einen Fahrer oder mietet sich ein Moped. Toll sind aber auch Wanderungen – oder neuerdings auch E-Bike-Ausflüge – durch die Reisfelder. Eine der schönsten Touren startet am Batukaru Tempel und führt zu Füßen des Mount of Batukaru durch saftig-grüne Berglandschaften, Bambuswälder, ursprüngliche Dörfer und durch die von der UNESCO geschützten Reisfelder Jatiluwih. Zum Mittagessen geht es in ein kleines balinesisches Restaurant, wo einfache aber köstliche Gerichte serviert werden. Es ist eine wunderbare Art und Weise, die balinesische Bevölkerung und die Kultur besser kennenzulernen.